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HÄNSEL UND GRETEL
Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern;
das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er
hatte wenig zu beißen und zu brechen, und
einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er das tägliche
Brot nicht mehr schaffen. Wie er
sich nun abends im Bette Gedanken machte und sich vor Sorgen herumwälzte, seufzte
er und
sprach zu seiner Frau: "Was soll aus uns werden ? Wie können wir unsere armen Kinder ernähren,
da wir für uns selbst nichts mehr haben ?"
"Weißt du was, Mann, antwortete die Frau, "wir wollen morgen in aller Frühe die
Kinder hinaus
in den Wald führen, wo er am dicksten ist. Da machen
wir ihnen ein Feuer an und geben jedem
noch ein Stückchen Brot, dann gehen wir an unsere
Arbeit und lassen sie allein. Sie finden den
Weg nicht wieder nach Haus, und wir sind sie los."
"Nein, Frau", sagte der Mann, "das tue ich nicht; wie sollt ich's übers Herz
bringen, meine Kinder
im Walde allein zu lassen ! Die wilden Tiere
würden bald kommen und sie zerreißen." "Oh, du
Narr", sagte sie, "dann müssen wir alle viere Hungers
sterben, du kannst nur die Bretter für die
Särge hobeln", und ließ ihm
keine Ruhe, bis er einwilligte. "Aber die armen Kinder
dauern mich
doch", sagte der Mann.
Die zwei Kinder hatten vor Hunger auch nicht einschlafen
können und hatten gehört, was die
Stiefmutter zum Vater gesagt hatte. Gretel weinte bittereTränen und sprach zu Hänsel: "Nun ist's
um uns geschehen." "Still, Gretel", sprach Hänsel, "gräme dich
nicht, ich will uns schon helfen."
Und als die Alten eingeschlafen waren, stand er auf, zog sein
Röcklein an, machte die
Untertüreauf und schlich sich hinaus. Da schien der Mond ganz hell, und die
weißen Kieselsteine,
die vor dem Haus lagen, glänzten wie lauter Batzen. Hänsel bückte sich und steckte so viele in
sein Rocktäschlein, als nur hinein wollten. Dann ging er wieder
zurück, sprach zu Gretel: "Sei
getrost, liebes Schwesterchen, und schlaf nur ruhig ein, Gott wird uns
nicht verlassen", und legte
sich wieder in sein Bett.
Als der Tag anbrach, noch ehe die Sonne aufgegangen
war, kam schon die Frau und weckte die
beiden Kinder: "Steht auf, ihr Faulenzer, wir wollen in
den Wald gehen und Holz holen." Dann
gab sie jedem ein Stückchen Brot und sprach: "Da habt ihr etwas für den Mittag, aber eßt's nicht
vorher auf, weiter kriegt ihr nichts." Gretel nahm das Brot unter die Schürze, weil Hänsel die
Steine in der Tasche hatte. Danach machten sie sich alle
zusammen auf den Weg nach dem Wald.
Als sie ein Weilchen gegangen waren, stand Hänsel still und guckte nach dem Haus
zurück und tat
das wieder und immer wieder. Der Vater sprach: "Hänsel, was guckst
du da und bleibst zurück,
hab acht und vergiß deine Beine
nicht!" "Ach, Vater", sagte Hänsel, "ich sehe nach meinem
weißen Kätzchen, das sitzt oben auf dem Dach und will mir Ade
sagen." Die Frau sprach: "Narr,
das ist dein Kätzchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornstein scheint." Hänsel
aber hatte nicht nach dem Kätzchen gesehen, sondern immer einen von den blanken Kieselsteinen
aus seiner Tasche auf den Weg geworfen.
Als sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der Vater: "Nun sammelt Holz, ihr Kinder,
ich will ein Feuer anmachen, damit ihr nicht friert."
Hänsel und Gretel trugen Reisig zusammen,
einen kleinen Berg hoch. Das Reisig ward angezündet, und als die Flamme recht hoch brannte,
sagte die Frau: "Nun legt euch ans Feuer, ihr Kinder, und ruht euch aus, wir gehen in den Wald
und hauen Holz. Wenn wir fertig sind, kommen wir
wieder und holen euch ab."
Hänsel und Gretel saßen um das Feuer, und als der Mittag kam, aß jedes sein Stücklein Brot. Und
weil sie die Schläge der Holzaxt hörten,
so glaubten sie, ihr Vater wär' in der Nähe. Es war aber
nicht die Holzaxt, es war ein Ast, den er an einen dürren Baum gebunden hatte
und den der Wind
hin und her schlug. Und als sie so lange gesessen hatten, fielen ihnen die Augen vor
Müdigkeitzu,und sie schliefen fest ein.
Als sie endlich erwachten, war es schon finstere Nacht. Gretel fing an zu weinen und
sprach: "Wie
sollen wir nun aus dem Wald kommen ?" Hänsel aber tröstete sie: "Wart nur ein Weilchen, bis der
Mond aufgegangen ist, dann wollen wir den Weg
schon finden." Und als der volle Mond
aufgestiegen war, so nahm Hänsel sein Schwesterchern an der Hand
und ging den Kieselsteinen
nach, die schimmertenwie neugeschlagene Batzen
und zeigten ihnen den Weg.
Sie gingen die ganze Nacht hindurch und kamen bei anbrechendem Tag wieder zu ihres Vaters
Haus. Sie klopften an die Tür, und als die Frau aufmachte und sah,
daß es Hänsel und Gretel
waren, sprach sie: "Ihr bösen Kinder, was habt ihr so lange im Walde
geschlafen, wir haben
geglaubt, ihr wollet gar nicht wiederkommen." Der Vater aber freute sich,
denn es war ihm zu
Herzen gegangen, daß er sie so allein zurückgelassenhatte.
Nicht lange danach war wieder Not in
allen Ecken, und die Kinder hörten, wie die Mutter nachts
im Bette zu dem Vater sprach: "Alles ist wieder aufgezehrt, wir haben noch
einen halben Laib
Brot, hernach hat das Lied ein Ende. Die Kinder
müssen fort, wir wollen sie tiefer in den Wald
hineinführen, damit sie den Weg nicht wieder herausfinden; es ist sonstkeine Rettung für uns."
Dem Mann fiel's schwer aufs Herz, und er dachte: Es wäre besser, daß du den letzten
Bissen mit
deinen Kindern teiltest. Aber die Frau hörte
aufnichts, was er sagte, schalt ihn und machte ihm
Vorwürfe. Wer 'A' sagt, muß auch 'B' sagen, und weil er das
erstemalnachgegebenhatte, so
mußte er es auch zum zweitenmal.
Die Kinder waren aber noch wach gewesen und hatten das Gespräch mitangehört. Als die Alten
schliefen, stand Hänsel wieder auf, wollte hinaus und die Kieselsteine auflesen, wie das vorigemal;
aber die Frau hatte die Tür verschlossen, und Hänsel konnte
nicht heraus. Aber er tröstete sein
Schwesterchen und sprach: "Weine nicht, Gretel, und schlaf nur ruhig, der liebe Gott wird uns
schon helfen."
Am frühen Morgen kam die Frau und holte die Kinder aus dem Bette.
Sie erhielten ihr Stückchen
Brot, das war aber noch kleiner als das vorigemal. Auf dem Wege nach dem Wald bröckelte es
Hänsel in der Tasche, stand oft still und warf ein Bröcklein auf die Erde. "Hänsel, was stehst
du
und guckst dich um ?" sagte der Vater, "geh deiner Wege !" "Ich sehe nach
meinem Täubchen,
das sitzt auf dem Dache und will mir Ade sagen", antwortete Hänsel.
"Narr", sagte die Frau, "das
ist dein Täubchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornsteinoben scheint." Hänsel
aber warf nach und nach alle Bröcklein auf den
Weg.
Die Frau führte die Kinder noch tiefer in den Wald, wo sie ihr Lebtag noch
nicht gewesen waren.
Da ward wieder ein großes Feuer angemacht, und die Mutter sagte:
"Bleibt nur da sitzen, ihr
Kinder, und wenn ihr müde seid, könnt ihr ein wenig schlafen. Wir gehen in den Wald
und hauen
Holz, und abends, wenn wir fertig sind, kommen wir und holen euch
ab."
Als es Mittag war, teilte Gretel ihr Brot mit Hänsel, der sein
Stück auf den Weg gestreuthatte.
Dann schliefen sie ein, und der Abend verging; aber niemand kam zu den
armen Kindern. Sie
erwachten erst in der finstern Nacht, und Hänsel
tröstete sein Schwesterchen und sagte: "Wart
nur, Gretel, bis der Mond aufgeht, dann werden wir die Brotbröcklein
sehen, die ich
ausgestreuthabe, die zeigen uns den Weg nach
Haus"
Als der Mond kam, machten sie sich auf,aber sie fandenkein Bröcklein mehr, denn die viel
tausendVögel, die im Walde und im
Feldeumherfliegen, die hatten sie weggepickt.
Hänsel sagte
zu Gretel: "Wir werden den Weg schon finden." Aber sie fanden ihn nicht.
Sie gingen die ganze
Nacht und noch einen Tag von Morgen bis Abend, aber sie kamen aus dem Wald nicht heraus und
waren so hungrig, denn sie hatten nichts als die paarBeeren, die auf der Erde standen. Und weil
sie so müde waren, daß die Beine sie nicht mehr tragen wollten, so legten sie sich unter einen
Baum und schliefen ein.
Nun war's schon der dritte Morgen, daß sie ihres Vaters Haus verlassenhatten. Sie fingen wieder
an zu gehen, aber sie gerieten immer tiefer in den
Wald, und wenn nicht bald Hilfe kam, mußten
sie verschmachten. Als es Mittag war, sahen sie ein schönes, schneeweißes Vögelein auf einem
Ast sitzen, das sang so schön, daß sie stehen
blieben und ihm zuhörten. Und als es fertigwar,
schwang es seine Flügel und flog vor ihnen her, und sie gingen ihm nach, bis sie zu einem
Häuschen gelangten, auf dessen Dach es sich
setzte, und als sie ganz nahe herankamen, so sahen
sie, daß das Häuslein aus Brot gebaut war und mit Kuchen gedeckt; aber die Fenster waren von
hellem Zucker.
"Da wollen wir uns dranmachen", sprach Hänsel, "und eine gesegnete Mahlzeit halten. Ich will ein
Stück vom Dach essen, Gretel, du kannst vom Fenster essen, das schmeckt süß."
Hänsel reichte in
die Höhe und brach sich ein wenig vom Dach ab, um zu versuchen, wie es schmeckte, und Gretel
stellte sich an die Scheiben und knupperte daran.
Da rief eine feine Stimme aus der Stube heraus:
- "Knupper, knupper, Kneischen
- Wer knuppert an meinem Häuschen?"
Die Kinder antworteten:
- "Der Wind , der Wind,
- Das himmlische Kind",
und aßen weiter, ohne sich irre machen zu
lassen.
Hänsel, dem das Dach sehr gut schmeckte, riß sich ein großes
Stück davon herunter, und Gretel
stieß eine ganze runde Fensterscheibe heraus,
setzte sich nieder und tat sich wohl damit.
Da ging auf einmal die Türe auf, und eine steinalteFrau, die sich auf eine Krücke
stützte, kam
herausgeschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, daß sie fallen ließen, was sie in den
Händen hielten. Die Alte aber wackelte mit dem Kopfe und sprach:
"Ei, ihr lieben Kinder, wer hat
euch hierher gebracht ? Kommt nur
herein und bleibt bei mir, es geschieht euch kein Leid." Sie
faßte beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Da ward ein gutes Essen aufgetragen,
Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und
Nüsse. Hernach wurden zwei schöne Bettlein weiß
gedeckt, und Hänsel und Gretel legten sich hinein und meinten,
sie wären im Himmel.
Die Alte hatte sich nur freundlich angestellt, sie war aber eine böse
Hexe, die den Kindern
auflauerte, und hatte das Brothäuslein bloß gebaut, um sie herbeizulocken. Wenn eins in ihre
Gewalt kam, so machte sie es tot, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag. Die Hexen
haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben eine feine
Witterung wie die Tiere
und merken's, wenn Menschen herankommen. Als
Hänsel und Gretel in ihre Nähe kamen, da
lachte sie boshaft und sprach höhnisch: "Die
habe ich, die sollen mir nicht wieder entwischen !"
Früh morgens, ehe die Kinder erwacht waren,
stand sie schon auf, und als sie beide so
lieblichruhen sah, mit den vollen roten Backen, so murmelte sie vor sich
hin: "Das wird ein guter
Bissenwerden." Da packte sie Hänsel mit ihrer dürren Hand und trug ihn in einen kleinen Stall und
sperrte ihn mit einer grossen Gittertüre ein. Er
mochte schrein, wie er wollte, es half ihm nichts.
Dann ging sie zur Gretel, rüttelte sie wach und rief: "Steh auf, Faulenzerin, trag Wasser und koch
deinem Bruder etwas Gutes, der sitzt draußen im Stall und soll fett werden. Wenn er fett ist, so
will ich ihn essen." Gretel fing an bitterlich zu weinen; aber es war alles vergeblich, sie mußte tun,
was die böse Hexe verlangte. Nun ward dem armen Hänsel das
beste Essen gekocht, aber Gretel
bekam nichts als Krebsschalen.
Jeden Morgen schlich die Alte zu dem Ställchen und rief:
"Hänsel, streck deine Finger
heraus,damit ich fühle, ob du bald fett bist." Hänsel
streckte ihr aber ein Knöchlein heraus, und die
Alte, die trübe Augen hatte, konnte es nicht sehen und meinte, es
wären Hänsels Finger, und
verwunderte sich, daß er gar nicht fett werden
wollte.
Als vier Wochen herum waren und Hänsel immer mager blieb, da überkam sie die Ungeduld, und
sie wollte nicht länger warten. "Heda, Gretel", rief sie dem
Mädchen zu, "sei flink und trag
Wasser ! Hänsel mag fett oder mager sein,
morgen will ich ihn schlachten und kochen." Ach, wie
jammerte das arme Schwesterchen, als es das Wasser tragen mußte,
und wie flossen ihm die
Tränen über die Backen herunter ! "Lieber Gott, hilf uns doch", rief sie aus,
"hätten uns nur die
wilden Tiere im Wald gefressen, so wären wir doch zusammen gestorben !" "Spar nur
dein
Geplärre", sagte die Alte, "es hilft dir alles nichts."
Früh morgens mußte Gretel heraus, den Kessel mit Wasser aufhängen und Feuer anzünden. "Erst
wollen wir backen" sagte die Alte, "ich habe den Backofenschon eingeheizt und den
Teiggeknetet." Sie stieß das
arme Gretel hinauszu dem Backofen, aus dem die
Feuerflammenschon herausschlugen "Kriech hinein", sagte die Hexe, "und sieh zu, ob
rechteingeheizt ist, damit wir das Brot hineinschiebenkönnen" Und wenn Gretel darin war,
wollte
sie den Ofen zumachenund Gretel sollte darin braten,
und dann wollte sie's aufessen.
Aber Gretel merkte, was sie im Sinn hatte, und sprach
"Ich weiß nicht, wie ich's machen soll; wie
komm ich da hinein ?" "Dumme Gans", sagte die Alte,
"die Öffnung ist groß genug, siehst du
wohl, ich könnte selbst hinein", krabbelte heran und steckte den
Kopf in den Backofen. Da gab ihr
Gretel einen Stoß, daß sie weit hineinfuhr,
machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel
vor.Hu ! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe
mußte elendiglich verbrennen.
Gretel aber lief schnurstracks zum Hänsel,
öffnete sein Ställchen und rief: "Hänsel, wir sind erlöst,
die alte Hexe ist tot " Da sprang Hänsel herauswie ein Vogel aus dem
Käfig, wenn ihm die Türe
aufgemacht wird. Wie haben sie sich gefreut sind sich um
den Hals gefallen, sind
herumgesprungen und haben sich geküßt ! Und weil sie sich nicht
mehr zu fürchten brauchten, so
gingen sie in das Haus der Hexe hinein. Da standen in allen Ecken Kasten
mit Perlen und
Edelsteinen. "Die sind noch besser als Kieselsteine", sagte Hänsel und
steckte in seine Taschen,
was hinein wollte. Und Gretel sagte" Ich will auch etwas mit nach Haus
bringen", und füllte sein
Schürzchen voll. "Aber jetzt wollen wir fort", sagte Hänsel,
"damit wir aus dem Hexenwald herauskommen."
Als sie aber ein paar Stunden gegangen waren, gelangtensie an ein großes Wasser. "Wir
können
nicht hinüber", sprach Hänsel, "ich seh keinen Steg und keine Brücke." "Hier fährt auch
kein
Schiffchen", antwortete Gretel, "aber da schwimmt eine weiße Ente,
wenn ich die bitte, so hilft sie
uns hinüber." Da rief sie:
- "Entchen, Entchen,
- Da steht Gretel und Hänsel.
- Kein Steg und keine Brücke,
- Nimm uns auf deinen weißen Rücken."
Das Entchen kam auch heran, und Hänsel setzte sich
auf und bat sein Schwesterchen, sich zu ihm
zu setzen. "Nein", antwortete Gretel, "es wird dem Entchen zu schwer,
es soll uns
nacheinanderhinüberbringen." Das tat das gute
Tierchen, und als sie glücklich drüben waren und
ein Weilchen fortgingen, da kam ihnen der Wald immer
bekannter und immer bekannter vor,und
endlicherblickten sie von weitem ihres Vaters Haus.
Da fingen sie an zu laufen, stürzten in die
Stubehinein und fielen ihrem Vater um den Hals. Der Mann hatte keine
frohe Stunde gehabt,
seitdem er die Kinder im Walde gelassen hatte, die Frau aber war gestorben.
Gretel schüttelte sein
Schürzchen aus, daß die Perlen und Edelsteine in der Stube herumsprangen, und Hänsel warf eine
Handvoll nach der andern aus seiner Tasche dazu. Da hatten alle Sorgen ein Ende, und sie lebten
in lauter Freude zusammen.
Mein Märchen ist aus, dort läuft eine Maus, wer sie fängt, darf sich eine große Pelzkappe daraus
machen.
"Vor"
- in front of
"Walde"
- der Wald: forrest, woods
"Holzhacker"
- der H.: woodcutter
"hieß"
- heißen, hieß, geheißen: to be named, have the name of
"wenig"
- little
"zu beissen und zu brechen"
- = to eat
"einmal"
- at one time, some day
"Wie er sich nun abends im Bette Gedanken machte"
- = as he was worrying at night in bed
"ernähren"
- to feed
"nichts"
- nothing
"dicksten"
- superlative of 'dick:' dense, thick
- = where the forrest was very dense
"machen wir ihnen ein
Feuer an"
- ein Feuer anmachen: to light a fire
"Stückchen"
- diminutive of 'Stück:' piece
"gehen wir an unsere Arbeit"
- an die Arbeit gehen: to start with one's work
"finden"
- finden, fand, gefunden: to find
"wir sind sie los"
- we are rid of them
"übers Herz bringen"
- to be (emotionally) able
"wilden"
- wild: wild
"Tiere"
- das Tier: animal
"zerreißen"
- to tear into pieces
"Narr"
- der Narr: fool
"Hungers sterben"
- to die of hunger
"Bretter"
- das Brett: board, plank
"Särge"
- plural of 'der Sarg:' coffin
"hobeln"
- to plane, make smooth (of woodworking)
"einwilligte"
"ließ ihm keine Ruhe"
- (she) gave him no peace
"die armen Kinder dauern mich doch"
- = I feel sorry for the poor children, nevertheless
"vor Hunger"
- = because of hunger
"einschlafen können"
- to be able to go to sleep
"Stiefmutter"
- die Stiefmutter: stepmother
"weinte"
- weinen: to cry, weep
"bittere"
- bitter: bitter
"Tränen"
- die Träne: tear
"Nun ist's um uns geschehen"
- = now we are finished, lost
"helfen"
- helfen, half, geholfen: to help
"gräme dich nicht"
- = don't be worried
"die Alten"
- the old people, parents
"zog sein Röcklein
an"
- anziehen: to put on
- Röcklein: diminutive of 'der Rock:' coat
"Untertüre"
- the lower Door
- sometimes in old houses the door is divided into two parts which can be
opened and closed separately.
"schien"
- scheinen, schien, geschienen
"Mond"
- der Mond: moon
"hell"
- brightly
"schlichsichhinaus"
- hinausschleichen: to sneak out
"Kieselsteine"
- der Kieselstein: piece of gravel
"lagen"
- liegen, lag, gelegen: to lie
"glänzten"
- glänzen: to gleam, shimmer
"Batzen"
- der Batzen: coin
- lauter: nothing but = the gravel was gleaming as if it were nothing but
(shiny) coins
"Rocktäschlein"
- Täschlein: diminutive of 'Tasche': pocket
- = the little pocket of his coat
"bückte sich"
- sich bücken: to bend down
"so viele in sein Rocktäschlein, als"
- so viele ... als: as many ... as
"als nur hinein wollten"
- = as (many) as would go into his pocket
"Sei getrost"
- = cheer up
"ruhig"
- here with the meaning of 'just': you just go to sleeple
"verlassen"
- to forsake, leave
"legte sich"
- = he got (into his bed again)
- sich legen: to lie down
"anbrach"
- als der Tag anbrach: at dawn , at the break of morning
"ehe die Sonne aufgegangen war"
- before the sun rose
"weckte"
- wecken: to wake up
"Faulenzer"
- lazy bum
"Steht auf"
- aufstehen: to get up
"Holz"
- das Holz: wood
"holen"
- to fetch, get
"Stückchen"
- little piece
"vorher"
- in advance, before
"für den Mittag"
"eßt's nicht vorher auf"
- don't eat it (before noon)
"weiter kriegt
ihrnichts"
- = you will get nothing more
"Schürze"
- die Schürze: apron
"Steine"
- der Stein: stone
"machten sie sich alle zusammen auf den Weg"
- all of them together got on their way
"Weilchen"
- a little while
"gegangen"
- gehen, ging, gegangen: to go
"guckte"
- gucken: to look
"stand
Hänsel still"
- stillstehen: to stop (walking)
"wieder und immer wieder"
- again and again
" bleibst zurück"
- zurückbleiben: to stay behind
"hab acht"
- acht haben: to watch out, be careful
"vergiß"
- vergessen, vergaß, vergessen
"Beine"
- das Bein: leg = shake a leg, walk!
"weißen"
- weiß: white
"Kätzchen"
- little cat
"oben"
- up = up on the roof
"Dach"
- das Dach: roof
"sehe nach"
- sehen nach: to look for
"Narr"
- der Narr: fool
"Ade sagen"
- to day good bye
"Morgensonne"
- morning sun
"Schornstein"
- chimney
"scheint"
- scheinen, schien, geschienen: to shine
"blanken"
- blank: gleaming, shiny
"Kieselsteinen"
- der Kieselstein: piece of gravel
"geworfen"
- werfen, warf, geworfen: to throw
"sammelt"
- sammeln: to gather, collect
"mitten in den Wald kommen"
- = to get into the middle of the woods
"friert"
- frieren: to freeze
"ein Feuer anmachen"
- to light a fire
"trugenReisigzusammen"
- zusammentragen, trug zusammen: to collect, gather
- Reisig: brush wood
"einen kleinen Berg hoch."
- high as a little mountain = a large pile
"angezündet"
- anzünden: to light, set fire to
"Flamme"
- die Flamme: flame
"brannte"
- brennen, brannte, gebrant: to burn
"recht hoch"
- quite high
"legt euch ans Feuer"
- lie down at the fire
"ruht euch aus"
- sich ausruhen: to rest
"fertig"
- finished
"hauen Holz"
- Holz hauen: to cut trees
"holen euchab"
- abholen: to get
- wir holen euch ab = we will get you
"Stücklein"
- little piece
"Schläge"
- der Schlage, die Schläge: blow
"Holzaxt"
- die H. : wood ax
"Ast"
- der Ast: branch
"in der Nähe"
- close by, near
"dürren"
- dürr: dry, dried up
"Baum"
- der Baum: tree
"gebunden"
- binden, band, gebunden: to tie
"hin und her schlug"
- hin und her schlagen: to beat back and forth
"Müdigkeit"
- die M. : tiredness
"fielen ihnen die Augen vor Müdigkeit zu"
- zufallen, fiel zu: to fall shut =their eyes fell shut from being so
tired
"erwachten"
- to wake up
"finstere"
- finster: dark
"Nacht"
- die Nacht: night
"weinen"
- to weep
"fing an"
- anfangen, fing an, angefangen: to start, begin
"sollen"
"tröstete"
- trösten: to comfort
"Weilchen"
- = a little while
"Mond"
- der Mond: moon
"aufgegangen"
- aufgehen, ging auf, aufgegangen: to rise (of moon, sun)
"finden"
- finden, fand, gefunden: to find
"aufgestiegen"
- aufsteigen, stieg auf, aufgestiegen: with moon same as aufgehen -
to rise
"schimmerten"
- schimmern: to gleam, shimmer
"ging den Kieselsteinen
nach"
- nachgehen, ging nach: to follow
"neugeschlagene Batzen"
- = recently minted coins
"zeigten"
- zeigen: to show
"hindurch"
- through
- gingen die ganze Nacht hindurch: walked throughout the whole night
"anbrechendem"
- anbrechen, brach an, angebrochen: to start
- anbrechender Tag: = dawn
"klopften"
- klopfen: to knock
"bösen"
- böse: wicked, bad
"geglaubt"
- glauben: to believe
"es war ihm zu Herzen gegangen"
- zu Herzen gehen: to be weighing on one's heart, to regret
"zurückgelassen"
- zurücklassen: to leave behind
"Not"
- die Not: need, want, trouble (here referring to famine)
"Nicht lange danach"
- not long after that
"in allen Ecken"
- literally: in all corners = everywhere
"aufgezehrt"
- aufzehren: to eat up
"hernach hat das Lied ein Ende
- = after that it will be all over
"einen halben Laib Brot"
- half a loaf of bread
"hineinführen"
- to lead into
"Die Kinder müssen fort"
- the children must go, = we must get rid of them
"herausfinden"
- to find (one's way) out
"sonst"
- otherwise
"Rettung"
- die Rettung: salvation, deliverance
"Bissen"
- der Bissen: bite
"teiltest"
- teilen: to share
"wer 'A' sagt muss auch 'B' sagen""
- = one must be consistent, carry through with what has been begun
"hörte auf"
- hören auf: to listen to
"erstemal"
- first time
"nachgegeben"
- nachgeben, gab nach, nachgegeben: to give in
"wach"
- awake
"Gespräch"
- das G. : conversation
"mitangehört"
- mitanhören: to listen to
"auflesen"
- to pick up
"vorigemal"
- the last time
"verschlossen"
- verschließen, verschloss, verschlossen: to lock
"tröstete"
- trösten: to comfort
"holte"
- holen: to get
"erhielten"
"bröckelte"
- bröckeln: to breack into little pieces
"warf"
- werfen, warf, geworfen: to throw
"Bröcklein"
- das B. : little pieces
"auf die Erde"
- to the ground (auf with acc.)
"Täubchen"
- diminutive of 'die Taube:' pidgeon
"geh deiner Wege"
- = geh weiter! go on!
"Narr"
- der Narr: fool
"Ade sagen"
- to say good bye
"Schornstein"
- der Schornstein: chimney
"Bröcklein"
- das B.: little piece
"nach und nach"
- = little by little
"ihr Lebtag noch nicht"
- = never in their lives
"Feuer angemacht"
- ein Feuer anmachen: to light a fire
"Bleibt nur da sitzen"
- sitzen bleiben: to remain seated
"hauen Holz"
- Holz hauen: to cut trees, wood
"holeneuchab"
- jemanden abholen: to pick up someone
"teilte"
- teilen mit: to share with
"gestreut"
- streuen: to scatter, throw
"verging"
- vergehen, verging, vergangen: to pass
"erwachten"
- erwachen: to wake up
"finstern"
- finster: dark
"Mond aufgeht"
- der Mond geht auf: the moon is rising
"ausgestreut"
- ausstreuen: to scatter
"zeigen"
- to show
"machten sie
sichauf"
- sich aufmachen, machte auf: to get going
"fanden"
- finden, fand, gefunden: to find
"Vögel"
- der Vogel, die Vögel: bird
"viel tausend"
- many thousands
"im Walde und im Felde"
- in the woods and on the field
"umherfliegen"
- to fly around
"weggepickt"
- wegpicken: to pick away, eat up (of birds)
"fanden"
- finden, fand, gefunden: to find
"heraus"
- out of
"die paar"
- a few
"Beeren"
- die Beere: berry
"die auf der Erde standen"
- = which were on the ground
- stehen, stand, gestanden: here = stand, to be
"Beine"
- das Bein: leg
"tragen"
- tragen, trug, getragen: to carry
"verlassen"
- to leave
"fingen wieder
an"
- anfangen, fing an, angefangen: to begin
"gerieten"
- geraten, geriet, geraten: to get into
"tiefer"
- tief, tiefer, am tiefsten: deep
"Hilfe kam"
- Hilfe kommt: help is coming
"verschmachten"
- = verhungern: to starve to death
"schneeweißes"
- white as snow
"Ast"
- der Ast: branch
"zuhörten"
- to listen to
"fertig"
- finished, ready
"stehen blieben"
- stehen bleiben (blieb, geblieben): to stop (walking)
"schwang es seine Flügel"
- seine Flügel schwingen: to lift on's wings
"flog"
- fliegen, flog, geflogen: to fly
"vor ihnen her"
- in front of them
"gelangten"
- to get to, arrive at
"Dach"
- das Dach: roof
"nahe herankamen"
- nahe herankommen (kam heran, herangekommen): to get close
"aus Brot gebaut"
- made (built) of bread
"mit Kuchen gedeckt"
- = with a roof made of cake
"Fenster"
- das Fenster: window
"waren von hellem Zucker"
- where (made of) white sugar
"dranmachen"
- sich daranmachen(machte daran): to start, get going (with eating)
"eine gesegnete Mahlzeit halten"
- = to have a good meal
- gesegnet: blessed die Mahlzeit: meal
"Dach"
- das Dach: roof
"Fenster"
- das Fenster: window
"süß"
- sweet
"reichte in die Höhe"
- in die Höhe reichen: to reach up
"brach sich ein wenig vom
Dach ab"
- abbrechen, brach ab, abgebrochen: to break off
- (he) broke off a little from the roof
"versuchen"
- to try
"Scheiben"
- die Scheibe: window pane
"knupperte"
- an etwas knuppern: to nibble at something
"feine"
- here: dainty, subtle
"Stimme"
- die Stimme: voice
"Knupper, knupper, Kneischen"
- onomatopoeia, based on 'knuppern', imitating the sound of nibbling at the
house
"Der Wind"
- wind
"himmlische"
- himmlisch: heavenly
"aßen weiter"
- < essen, aß, gegessen: to eat sie aßen weiter: they kept on
eating
"sich irre machen zu lassen"
- to allow onself to get distracted
"davon"
- of it
"riß sich ein großes
Stück davon herunter"
- herunterreißen, riss herunter: to tear down
"runde"
- round
"Fensterscheibe"
- window pane
"stieß eine ganze runde Fensterscheibe heraus"
- heraußstoßen, stieß heraus: to knock out
"steinalte"
- = very old (lit.: as old as a rock)
"ging auf einmal die
Türe auf"
- aufgehen, ging auf, aufgegangen: to come open
- = suddenly the door opened
"erschraken"
- erschrecken, erschrak, erschrocken: to get startled, scared
"sich auf eine Krücke stützte"
- sich stützen auf: to support oneself on, lean onh
- die Krücke: crutch
"gewaltig"
- powerful, very much
"wackelte mit dem Kopfe"
- mit dem Kopf wackeln: to shake, wobble, one's head
"hierher"
- = to this place, here
"gebracht"
- bringen, brachte, gebracht: to bring
"Kommt nur
herein"
- hereinkommen, kam herein, hereingekommen: to come in
- = just come in!
"es geschieht euch kein Leid"
- = no harm (Leid) will come to you
"Pfannkuchen"
- pancakes
"Äpfel"
- der Apfel, die Äpfel: apple
"Essen aufgetragen"
- Essen auftragen: to serve food
"Nüsse"
- die Nuss, Nüsse: nut
"hernach"
- afterwards
"meinten"
- meinen: to think
"Bettlein weiß gedeckt"
- = two little beds with white linnen were prepared
"Himmel"
- der Himmel: heaven
"sich nur freundlich angestellt"
- sich anstellen: to pretend
"auflauerte"
- jemandem auflauern: to lay in wait for somone
"herbeizulocken"
- herbeilocken: to lure toward someone
"in ihre Gewalt kam"
- in seine Gewalt bekommen: to get in one's power
"Festtag"
- der Festtag: feast day
"eine feine Witterung"
- a good sense of smell
"merken's"
- merken: to notice
"herankommen"
- to come toward, to come close
"boshaft"
- wicked, mean
"höhnisch"
- scornful
"entwischen"
- to get away
"erwacht"
- erwachen: to wake up
"Früh morgens"
- early in the morning
"lieblich"
- here: sweetly
"ruhen"
- to rest, sleep
"Backen"
- die Backe: cheek
"murmelte"
- murmeln: to murmur, mumble
"Bissen"
- bite, mouthful
"vor sich hin"
- vor sich hin murmeln: to mumble to oneself
"dürren"
- dürr: dryed up, skinny
"Stall"
- der Stall: stable
"grossen"
- large
"Gittertüre"
- grated door, gate
"sperrte ihn mit einer grossen Gittertüre ein"
- einsperren, sperrte ein, eingesperrt: to lock up
"schrein"
- schreien, schrie, geschrieen: to yell, shout
"half"
- helfen, half, geholfen: to help
- es half ihnen nichts: = it did them no good
"Faulenzerin"
- die F. : lazy girl, women
"rüttelte sie
wach"
- jemanden wachrütteln: to shake someone out of his sleep
"draußen"
- outside
"fett"
- fat
"bitterlich"
- bitter
"weinen"
- to weep
"fing an"
- anfangen, fing an: to begin
"vergeblich"
- in vain
"verlangte"
- verlangen: to demand
"schlich"
- schleichen, schlich, geschlichen: to slink, craw, sneak
"fühle"
- fühlen: to feel
"streck deine
Finger heraus"
- herausstrecken, streckte heraus: to stick out
"Knöchlein"
- diminutive of 'der Knochen:' bone
"meinte"
- meinen: to think
"verwunderte"
- sich verwundern: to be surprised, wonder
"gar nicht"
- not at all
"mager"
- lean, skinny
"blieb"
- bleiben, blieb, geblieben: to remain
"herum waren"
- = als vier Wochen herum waren: when 4 weeks had passed
"Ungeduld"
"warten"
- to wait
"flink"
- quick, nimble
"mag"
- mögen (ich mag) : may
"mager"
"schlachten"
- to slaughter, butcher
"jammerte"
- jammern: lament, griev
"gefressen"
- fressen, frass, gefressen: to eat (of animals)
"zusammen"
- together
"gestorben"
- sterben, starb, gestorben: to die
"Spar"
- sparen: to save
"Geplärre"
- das Geplärre: crying, carrying on
"Kessel"
- der Kessel: kettle
"mußte Gretel heraus"
- = Gretel had to get out of bed
"aufhängen"
- (hing auf, aufgehängt) to hang up
"ein Feuer anzünden"
- to light a fire
"backen"
- to bake
"Backofen"
- baking oven
"eingeheizt"
- einheizen, heizte ein: to heat up
"Teig"
- dough
"geknetet"
- kneten: to knead
"stieß das arme
Gretel hinaus"
- hinausstossen, stieß hinaus: to pusch out, kick out
"Feuerflammen"
- die Feuerflamme: flame of fire
"herausschlugen"
- herausschlagen, schlug heraus: = to come out
"Kriech hinein"
- hineinkriechen, kroch hinein, hineingekrochen: to crawl into
"recht"
- right, proper
"sieh zu"
- zusehen, sah zu, zugesehen: here = to check
"hineinschieben"
- (schob hinein) to push into
"darin sein"
- to be inside
"zumachen"
- to close, close up
"braten"
- to roast
"aufessen"
- to eat up
"merkte"
- merken: to notice
"im Sinn hatte"
- im Sinn haben: to have in mind
"Gans"
- die Gans: goose
"komm ich da
hinein"
- hineinkommen, kam hinein: to get into
"Öffnung"
- die Öffnung: opening
"groß genug"
- big enough
"siehst du wohl"
- do you see
"krabbelte heran"
- herankrabbeln: to crawl up to
"Kopf"
- der Kopf: head
"gab"
- geben, gab, gegeben: to give
"Stoß"
- der Stoß: push
"hineinfuhr"
- hineinfahren, fuhr hinein, hineingefahren: move into
"eiserne"
- eisern: made of iron
"machte die eiserne Tür zu"
"heulen"
- to howl
"grauselich"
- scary
"schob den
Riegelvor"
- vorschieben, schob vor, vorgeschoben: = to push (the bolt) closed
"gottlose"
- godless, wicked
"elendiglich"
- miserable, miserably
"verbrennen"
- verbrennen, verbrannte, verbrannt: to burn up
"lief fort"
- fortlaufen, lief fort, fortgelaufen: to run away
"lief"
- laufen, lief, gelaufen: to run
"schnurstracks"
- straightway, right away
"erlöst"
- erlösen: to save
"sprang Hänsel
heraus"
- herausspringen: to jump out
"Käfig"
- der Käfig: cage
"aufgemacht"
- aufmachen, machte auf, aufgemacht: to open
"sich um den Hals gefallen"
- to fall around each others neck
"weil sie sich nicht mehr zu fürchten
brauchten"
- because they no longer needed to be afraid
"in allen Ecken"
- in all corners, = everywhere
"Perlen"
- die Perle: pearl
"Edelsteinen"
- der Edelstein: precious stone
"hineingehen"
- to go into = what would go into (what his pockets would hold)
"füllte"
- füllen: to fill
"Schürzchen"
- little apron
"Hexenwald"
- forrest of the witch
"ein paar"
- a few
"gelangten"
- gelangen an: to arrive at
"Wasser"
- body of water, river, pond
"hinüber"
- across
"Steg"
- der Steg: path
"Brücke"
- die Brücke: bridge
"Ente"
- die Ente: duck
"bitte"
- please
"so hilft sie uns
hinüber"
- hinüberhelfen: to help across
"Nimm uns auf deinen weißen Rücken"
- auf den Rücken nehmen: to take on one's back
"kam auch heran"
- herankommen, kam heran, herangekommen: to come up to
"bat"
- bitten, bat, gebeten: to ask
"setzte sich auf"
- sich aufsetzen: to mount, get up on
"bat sie, sich zu ihm zu setzen"
- asked her, to sit down next to him
"schwer"
- heavy
"nacheinander"
- one after the other
"hinüberbringen"
- to bring across
"Weilchen fortgingen"
- = went on for a while
"bekannter"
- comparative of 'bekant': more familar, better know
- the woods seemed more and more familiar to them
"kam ihnen der Wald immer bekannter und immer bekannter vor"
- vorkommen, kam vor, vorgekommen: to appear, seem
"endlich"
- finally
"von weitem"
- from afar
"laufen"
- laufen, lief, gelaufen: to run
"Stube"
- = das Zimmer: room
"stürzten in die Stube hinein"
- hineinstürzen: to run into
"fielen ihrem Vater um den Hals"
- = (they) fell around their father's neck
"frohe"
- froh: pleasant, happy
"seitdem"
- since that time
"Schürzchen"
- little apron
"schüttelte sein Schürzchen aus"
- ausschütteln, schüttelte aus: pour out, shake out
"herumsprangen"
- herumspringen, sprang herum: to jump around
"warf"
- werfen, warf, geworfen: to throw
"dazu"
- to it, on top of it, in addition
"Sorgen"
- die Sorge: worry
"lauter Freude"
- nothing but joy, pure joy
"Freude"
- die Freude: joy
"Märchen"
- das Märchen: fairy tale
"Maus"
- die Maus: mouse
"fängt"
- fangen, fing, gefangen: to catch
"ist aus"
- = has come to an end
"Pelzkappe daraus machen"
- die Pelzkappe: fur cap
- can make himself a fur cap out of it